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Look2see 23.11..07

Mit dem Duo Mike Godyla & der Doc prallte Comedy auf anspruchsvolle Liedermachertexte. Eine Kombination, die zeigt, wie facettenreich und tiefsinnig Humor ist.


G8Way 19.3.07

Konzertkritik im Netz hier


Nahe-Zeitung 23.10.06

Hier ein Link auf den Zeitungsausschnitt


Der Duisburger im Juni 06

Mike & der Doktor

Es gibt Gruppen, die sind einfach überflüssig

Sie verstecken sich hinter der englischen Sprache und versuchen musikalische Defizite durch Aussehen wettzumachen und können noch nicht einmal richtig gut singen. Das genaue Gegenteil hiervon sind Mike und der Doktor.
Sänger und Bassist Mike Godyla textet und spielt, als ob es um sein Leben ginge, doch immer findet er Zeit für das zarte Wort, nicht das Geschrei. Manch einem steht die Feder eben besser als das Schwert. Unterstützt wird er bei diesem seinem Vorhaben von Stefan Janzik, der Feinstes Gitarren-Naschwerk zwischen Klassik und Punk abliefert. Beide zusammen sind lustiger als Laurel und Hardy, talentierter als Simon und Carfunkel und schöner als David und Viktoria





Kieler Nachrichten 13.04.2006:

Mike Godyla und sein "Dottore" klampften liederlich in der Schaubude

Kiel - Schaubude, 22.15 Uhr, gähnende Leere. Mike Godyla greift dennoch zum Gitarren-Bass und Kollege Stefan Janzik, genannt "der Doktor" oder auch zärtlicher "Dottore", zur Akustischen. Denn dass Kiel nicht gerockt werden will, kümmert das Duo wenig. Sie haben nämlich Geschichten zu erzählen, abstruse, abgefahrene, liederliche Liedermachereien, an die sich weder Reinhard Mey noch Udo Lindenberg herantrauen würden.

Mit welchem Namedropping schon mal abgesteckt ist, zwischen welchen Polen Mike pendelt, sozusagen als "missing Link", das erst noch entdeckt werden will, nein darf, noch neiner: muss! Liedermaching auf dem Bass ist ungewöhnlich genug, auch wenn Dr. Gitarre es ganz unakademisch in schräge Harmonien hüllt. Was auch ein zunächst schmalstes Publikum - später scheint der Ruf sich durch Kiel zu verbreiten und die Schaubude füllt sich zusehends und zuhörend - fasziniert, sind Mikes in "grob zarte" Lieder, Bänkelsänge und Balladen gegossene Stories. Etwa die von der Ratte im Klo, die erst erschreckt, dann aber zur Hausfreundin wird. Oder Die Wette, die eine faltige Alte mit Krückstock abschließt. Um eine halbe Million hat sie gewettet, dass sie dem "Präsi" der Deutschen Bank an die Eier fassen wird, wozu sie freilich erstmal mit ein paar Millionen in der Papiertüte bei dem vorstellig werden muss, um mit ihm um 100000 zu wetten, dass seine Eier morgen eckig sind. Was nicht der Fall ist, die Wette geht verloren, aber um sich davon zu überzeugen, erfolgt der Griff, der sie die andere Wette gewinnen lässt.

Wette grob verloren aber andere Wette doch zart "geschlaut" gewonnen, das gilt auch für Godylas Songs, die auf solchen Abwegen immer voll in der Spur sind - vom Lied über das erste graue (Scham-) Haar über die zartfühlend klampfig gerockte Ballade vom Spinner, der ein solcher nicht ist, weil er Kaffekannen aus der Klappse befreit, aus der er selbst nicht entrinnen kann, bis zu den Zwillingen Eddie und Kurt, die sich gut genährt von Mutterkuchen und Fruchtwasser fragen: "Gibt es ein Leben nach der Geburt?" Und dann war da noch Adam, dessen Organe alle so "Boss sein" wollen wie ihr Schöpfer, aber nicht können. Am Ende bleibt nur die nicht unblasphemische Einsicht ins Alte wie Neue Testament: "Man muss als Boss nicht schlau sein, man muss nur Arsch genug sein."

Eine solche Überraschung nach der anderen jagt Mike durch seine Lieder, an deren Beginn man noch denkt, ja, so geht Liedermachen, an deren Ende man sich aber grübelnd die Stirn reibt, vom Schmunzeln kurz darunter mal ganz abgesehen. Der Bonner Liedermacher und sein im mal eben Solo-Zwischenspiel munter Kinderlieder durch den Saitenwolf drehender Doktor, füllen eine Liedermacher-Leere, die es noch gar nicht gibt, mit garstigem Liedgut, das seines Gleichen noch nicht gefunden hat, wohl auch nicht finden wird. Außer in der Schaubude, die kurz nach Mitternacht gut gefüllt, mitsingend und ganz wunderlich gerockt ist.

Von Jörg Meyer


Kieler Nachrichten 29.12.2005: Amüsieren durften sich die Zuhörer lang und ausgiebig. Zunächst mit lustig-skurrilen Kurzgeschichten aus der Feder des Kieler Musikers und Autors Heinz Ratz.
Der griff zwischen den Zeilen zur Bassgitarre und begleitete die nicht minder abseitigen, aber eindringlichen Songs des Liedermachers Mike Godyla.
Da dieser selber Bassist ist, gab's schräge, von zwei Bässen knackig rhythmisierte Rock-Pop-Poesie mit Seltenheitswert.

Kieler Nachrichten 12.07.2005:

Liedermaching" im Prinz Willy: Stefan Janziks und Mike Godyla

Vertrautes Musizieren: Stefan Janziks (Gitarre) und Mike Godyla (Bass) Foto bev
Breitbrüstig präsentiert sich der schmale Wortgaukler mit hoher Stirn und langen Rastas. Selbstbewusst platziert er sich an der Bühne, legt sich den Akustikbass um, reckt ihn vertikal in die Luft, als wolle er seinem Instrument das erhabene Gefühl eines Kontrabasses zu Teil werden; als Trost, quasi. Als Trost, dass jeder gleich guckt, wenn er Mike Godyla bei seiner Arbeit auf der Bühne erwischt und sich fragt: was hat der Bass vor dem Liedermacher zu suchen.
Mike Godyla ist nicht dieser Liedermacher-Typus, der einem mit seinen kreuz- und paargereimten Seelenumkrempelungen und links-liberalen Hasenfußutopien befremdet und auf den Wecker fällt. Liedermaching heißt dieses frische Konzept, das unverkrampft die weiten Felder zwischen kommerziellem Deutschpop-Gesülze und abgewetzten Liedermacherjargon nach kulturellen Nischen abtastet.

Trebur Nachrichten 08.03.2005: Ganz persönliche Lieder in ganz persönlicher Atmosphäre waren am Samstag Abend beim "Members of Liedermaching II" im Cafe Bizarr zu hören. So persönlich, dass Mike von "Mike & der Doktor" sich zwischen den Songs die Namen der Zuhörer einprägte. Zusammen mit seinem Gitarristen (Stefan Janzik - der Doktor) brachte Mike Godyla (Akustik Bass und Gesang) den Abend in Schwung. Die humorvollen, frechen, witzigen Texte in frischem abwechslungsreichen Akustik-Sound verpackt konnten schnell begeistern. Vorbei die Zeit, wo man bei Jungs mit Holzgitarre nur an traurige, düstere, humorfreie alles kritisierende Jammermusik denken musste.

Rhein-Main-Spitze 08.03.2005: Nach knapp 20 Jahren im Reggae-Metier hat Mike Godyla die Szene gewechselt und singt, seit gut einem dreiviertel Jahr zusammen mit dem "Doktor", Stefan Janzik, in seinen Stücken von Liebe, Freundschaft und anderen obskuren Geschichten... Liedermaching, so Godyla weiter, sei der Gegenpol zur deutschen Volksmusik, nur eben in einem jugendlicheren Gewand. In eben diesem jugendlichen Gewand und unter dem Motto "Scheiß doch auf die anderen und mach dein eigenes Ding"

Das Göttinger Tageblatt schrieb am 25.01.2002: Presse.jpg